Am 20. Juli 1944 versuchte Claus Schenk Graf Stauffenberg mit einer Bombe in einer Aktentasche, Adolf Hitler umzubringen. Das gescheiterte Attentat inspirierte Politiker und Satiriker Martin Sonneborn (53) am Samstag zu seiner Inszenierung an der Frankfurter Buchmesse. Der Anlass: AfD-Politiker Björn Höcke (46) stellte sein neues Buch vor.
«Ordner liessen mich nicht ein»
Doch Augen hatte man nur für den Mann mit der Augenklappe: Sonneborn stahl mit seinem Protest Höcke, der als Wortführer des rechten Flügels der AfD gilt, regelrecht die Show. Und dabei ist er in seiner Montur nicht weit gekommen: «Ordner liessen mich nicht ein. Obs an der Aktentasche lag?», spekuliert Sonneborn auf Twitter.
Da er zur Lesung in der Halle 4C nicht angemeldet war, musste er wie alle anderen draussen bleiben. Sein Auftritt überbot jedoch Höckes Buch-Vorstellung an Aufmerksamkeit. Das bezeugen die Zahlen auf Twitter. (szm)