Die Eltern eines Mädchens (1) erlebten in Deutschland einen ganz schönen Schock. Ihre kleine Olha blieb in Bayern allein im Zug zurück und fuhr eine Strecke von 20 Minuten ohne die Eltern nach Freising.
Wie die Bundespolizei in München am Mittwoch mitteilte, wollte die Familie am Dienstagnachmittag nach Prag fahren. Zum Telefonieren verliessen die Mutter (34) und der Vater (50) am Hauptbahnhof München den Zug und blieben am Gleis.
Als sie am Bahnsteig standen, schlossen sich jedoch die Türen, und der Zug fuhr ohne sie weiter. Da sich die Tochter noch in der Bahn befand, meldeten sich die Eltern panisch bei der Bundespolizei.
Ein Zugbegleiter kümmerte sich nach Angaben der Beamten während der Fahrt um das Kind. Ein mitreisender Beamter des Münchner Polizeipräsidiums achtete zudem auf das Gepäck.
Happy End für die Eltern
«Recherchen der Beamten ergaben, dass der nächste planmässige Halt um 15.08 Uhr in Freising war. Eine Streife der Landespolizei in Freising wurde informiert und konnte vor Ort das Kind entgegennehmen», sagt Bundespolizei-Sprecher Wolfgang Hauner zu «Bild».
Am nächsten planmässigen Halt in Freising wurde das Kind von der Bundespolizei entgegengenommen und mit dem Gepäck nach München gefahren.
Dort wurde das Mädchen nach rund anderthalb Stunden wohlbehalten den Eltern übergeben. Anschliessend konnte die Familie ihre Reise in die tschechische Hauptstadt fortsetzen. (AFP/jwg)