Der Kibbutz Nir Am liegt im Süden Israels, zwischen dem Gazastreifen und Sderot. Auch hier wollen die Hamas-Terroristen am Samstag ein Blutbad anrichten. Doch sie haben nicht mit Inbal Lieberman (25) gerechnet, der Sicherheitsverantwortlichen des Kibbuz.
Die junge Frau hörte Lärm, den sie nicht gewohnt war. Sie hatte ein ungutes Gefühl, wie später die Einwohner des Kibbuz gegenüber «Walla News» berichten. Lieberman löste den Alarm für die Notfallgruppe des Kibbuz aus, rief zwölf Bewohner zusammen, öffnete die Waffenkammer und händigte allen Gewehre aus.
Ihr ungutes Gefühl verstärkte sich und so positionierte Lieberman die Mitglieder der Notfallgruppe an unterschiedlichen Posten rund um den Kibbuz. Nur wenig später versuchten die Hamas-Terroristen, im Kibbuz einzufallen – und stiessen zu ihrer Überraschung auf Inbal Lieberman und ihre Verteidiger.
Sie soll selbst fünf Hamas-Terroristen getötet haben
Lieberman soll fünf Angreifer getötet haben, berichten lokale Medien. Insgesamt 20 Angreifer sollen von den Verteidigern des Kibbuz in vier Stunden getötet worden sein.
Die junge Frau verwandelte den Kibbuz in eine Festung – und rettete wohl das Leben aller Bewohner. Niemand wurde verletzt, im Gegensatz zu den benachbarten Kibbuz, wo die Terroristen Massaker anrichteten.
Augenzeuge Ilit Paz sagt zu «Israel Hayom»: «Es war unglaublich. Mein Mann war Mitglied der Notfallgruppe und als sie Schüsse hörten, haben sie reagiert. Inbal hat entschieden, nicht zu warten, sondern selbst zu handeln. Das hat so viele Opfer verhindert.» (neo)
