Die traurige Gewissheit - Lane Graves (†2) ist tot. Wie die Polizei gegenüber US-Medien bestätigte, haben Rettungskräfte die Leiche des Kleinkindes gefunden.
«Eine solche Attacke ist nicht zu überleben», sagte der örtliche Polizeichef Jerry Demings Stunden zuvor vor den Medien. Dutzende Rettungskräfte hatten den See über Nacht stundenlang abgesucht. Der Körper des Buben wurde nahe der Stelle gefunden, wo er ins tiefere Wasser gezogen worden war.
Die Eltern versuchten noch, den Buben zu retten
Lane Graves habe rund 30 Zentimeter tief im Wasser gestanden, als der Alligator angriff. Demings erklärte, der Vater habe noch versucht, seinen Sohn aus dem Maul des Tieres zu befreien - leider vergeblich. Er verletzte sich dabei am Arm. Auch die Mutter sei ins Wasser gegangen, habe sich jedoch von dem Tier ferngehalten.
Direkt nach dem tragischen Vorfall habe die Polizei die Suche nach dem Jungen begonnen. Nach Angaben des Polizeichefs stand auch ein Alligator-Fänger bereit. Die Rettungskräfte setzten Schallmessgeräte und Scheinwerfer ein, um die Suche auch in der Nacht fortsetzen zu können. Feuerwehrleute standen am Ufer und suchten das Gewässer mit Infrarotkameras ab.
Das künstlich angelegte Gewässer «Seven Seas Lagoon» ist Teil des «Walt Disney World Resort», wo die Familie aus dem US-Bundesstaat Nebraska Ferien machte. Die Hotelanlage ist über eine Hochbahn mit dem Disney-Vergnügungspark verbunden. Laut Polizei hat es in der Umgebung bisher keinen ähnlichen Vorfall gegeben.
41 Alligator-Angriffe seit 2010
Seit 2010 hat es gemäss Behörden-Angaben mindestens 41 schwerwiegende Alligator-Angriffe in Florida gegeben. Im Oktober wurde ein Schwimmer von einem Alligator getötet, in November ein Dieb, der sich vor der Polizei versteckte. (gru)