«Alles total entspannt hier»
AfD-Delegation trifft Assad-Anhänger in Damaskus

Eine Gruppe von AfD-Politikern ist nach Damaskus gereist, um die Forderung ihrer Partei nach einer Rückkehr der in Deutschland lebenden syrischen Flüchtlinge zu unterstreichen. Die Mehrheit der nach Deutschland geflüchteten Syrer gehört allerdings zu den Gegnern von Präsident Baschar al-Assad.
Publiziert: 06.03.2018 um 22:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:40 Uhr
Geniessen ihre Zeit in Damaskus: Die AfD-Delegation auf Reise.
Foto: Twitter

Die AfD-Abgeordneten veröffentlichten am Dienstag auf Internet-Plattformen Fotos, die sie unter anderem bei einem Treffen mit dem syrischen Grossmufti Ahmad Badr al-Din Hassun zeigen. Wie aus Parteikreisen verlautete, hatten die Landtags- und Bundestagsabgeordneten die Parteispitze vorab über ihre Reiseabsichten unterrichtet.

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Einer ihrer Gesprächspartner, der regimetreue Grossmufti, hatte 2011 gedroht, sein Land werde im Falle einer westlichen Intervention Selbstmordattentäter nach Europa und Amerika schicken. 

Zynismus und Heuchelei

Die AfD - die rechtsnationalistische Alternative für Deutschland - hatte im November im Bundestag gefordert, die Bundesregierung solle mit der syrischen Führung Verhandlungen über eine Rückkehr der Flüchtlinge aufnehmen. Abgeordnete anderer Parteien hatten den Rechtspopulisten daraufhin «Zynismus und Heuchelei» vorgeworfen. 

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete am Montag von dem Treffen der «Deutschen Parlamentsdelegation» mit dem syrischen Parlamentspräsidenten Hammudeh Sabbagh, ohne die AfD beim Namen zu nennen. 

Der Grossmufti rief die Abgeordneten der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana zufolge dazu auf, in Deutschland die Wahrheit über die Realität in Syrien zu vermitteln. Westliche Medien versuchten, die Öffentlichkeit über Geschehnisse im Land in die Irre zu führen. (SDA)

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