Rund 400 Kilometer vor Puerto Rico ist an Heiligabend vermutlich ein Crew-Mitglied des Kreuzfahrtschiffes Harmony of the Seas in den Atlantik gestürzt. Es handelt sich um den 20-jährigen Arron Luke Hough, der auf dem Schiff als Tänzer und Sänger arbeitete.
Eine Auswertung der Überwachungskameras zeigt, dass er am 24. Dezember um 4 Uhr in der Früh das Deck 5 betreten hatte. Seither wurde er nicht mehr gesehen. Am Nachmittag nahm die US-Küstenwache mit einem Flugzeug die Suche auf. Bisher wurde er nicht gefunden.
Komische Meldungen auf Twitter
Auffällig: Am 22. Dezember hatte der Sänger tiefgründige Meldungen auf Twitter gepostet: «Unter Wasser ist Schönheit. Sieh immer unter der Oberfläche nach, bevor du dich für Dinge entscheidest.» Eine andere Meldung lautet: «Gerade eine volle Flasche Wasser in den steilen Abgrund des Schiffes herunterfallen lassen, und ich kann fühlen, wie es in mir rumort. Es ist nicht so angenehm.»
Deuten diese Posts auf die Gefühlslage des Sängers hin?
Jedes Jahr 20 Passagiere vermisst
Das 1,3 Milliarden Dollar teure, 362 Meter lange Schiff war am 23. Dezember in Fort Lauderdale, Florida, zu einer siebentätigen Karibik-Kreuzfahrt in See gestochen. Es galt bis vor kurzem als grösstes Schiff der Welt.
Jedes Jahr verschwinden rund 20 Passagiere auf Kreuzfahrten. Seit dem 9. September ist auch der deutsche DSDS-Sänger Daniel Küblböck (33) verschollen. Er stürzte sich laut Augenzeugen von der «AIDAluna» in den Atlantik. (gf)