Am Flughafen von Barcelona ist es am Dienstag zu einem Zwischenfall mit einer Air-Baltic-Maschine gekommen, welche einen Flug für die Swiss ausführte. Grund dafür war ein potenziell radioaktives Medizinprodukt. Eine Swiss-Mediensprecherin bestätigt den Vorfall auf Blick-Anfrage. «Bei der Entladung des Frachtraums des Fluges LX1952 wurde in Barcelona vom Bodenpersonal festgestellt, dass ein Karton mit medizinischem Material feuchte Stellen aufgewiesen hat», so Karin Montani.
Der spanische Katastrophenschutz hat die entsprechenden Notfallpläne aktiviert. Das Flugzeug, das den Karton mit dem Medizinprodukt transportierte, stand im Terminal 1 des Flughafens Prat. Die 134 Passagiere sowie 5 Crewmitglieder mussten im Flugzeug bleiben und die Messungen des Katastrophenschutzes abwarten, um allfällige Gefahren auszuschliessen. Fünf Arbeiter wurden vorsorglich in ein medizinisches Zentrum gebracht.
Wie Swiss am Nachmittag erklärt, wurde das Flugzeug nach der Untersuchung wieder freigegeben. Es stellte sich heraus, dass keine radioaktive Strahlung festgestellt werden konnte. Montani betont: «Für die Fluggäste, die Besatzung und das Bodenpersonal bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.» Weitere Einzelheiten zum Vorfall würden nun durch die örtlichen Behörden geklärt werden. (noo/mrs)