Aktivisten kämpften 20 Jahre
Paare feiern nach «Ehe für alle» Massenhochzeit in Thailand

Tausende Hochzeitswillige feiern in Thailand den Start der «Ehe für alle». Unzählige homosexuelle Paare strömten zu den Standesämtern, darunter auch ausländische Paare. Thailand kommt damit eine Vorreiterrolle zu.
Publiziert: 11:30 Uhr
|
Aktualisiert: 11:51 Uhr
1/7
In Thailand bricht ein neues Zeitalter an.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Thailand feiert Start der «Ehe für alle»
  • Erstes Land in Südostasien, das gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt
  • Aktivisten kämpften rund 20 Jahre für die Legalisierung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Thailand hat mit einer Massenhochzeit den Start der «Ehe für alle» gefeiert. Seit dem Morgen strömten unzählige homosexuelle Paare zu den Standesämtern des Königreichs, darunter auch Paare aus dem Ausland. In dem bekannten Einkaufszentrum Siam Paragon im Zentrum der Hauptstadt Bangkok fand eine Massenhochzeit statt – die Behörden hofften hier auf eine Rekordzahl an Eheschliessungen. Zahlen lagen aber zunächst nicht vor.

Die Regierung hatte das entsprechende Gesetz im vergangenen Jahr verabschiedet. Aktivisten kämpften zuvor rund 20 Jahre für die Legalisierung. Thailand, das als extrem liberal gilt, ist das erste Land in Südostasien, das gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt. Vor Thailand hatten in ganz Asien nur Taiwan und Nepal die «Ehe für alle» gesetzlich verankert. In der Schweiz können seit dem 1. Juli 2022 gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen und bestehende eingetragene Partnerschaften in Ehen umgewandelt werden. Das Stimmvolk hatte am 26. September 2021 darüber abgestimmt.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?