Egal, was in der Luft passiert, Flugbegleiter müssen Ruhe bewahren und Zuversicht vermitteln. Doch auf einem Flug der Billigairline AirAsia vom australischen Perth nach Bali geriet die Crew in Panik.
Als der A320 plötzlich in steilen Sinkflug ging und die Sauerstoffmasken aus ihren Halterungen flogen, reagierte das Kabinenpersonal hysterisch. «Notfall! Notfall! Alle Passagiere sofort runter!», schrie eine Flugbegleiterin und «Anschnallen! Anschnallen!»
«Wegen der Crew eskalierte die Panik»
Das löste bei den 145 Passagieren verständlicherweise Panik aus. «Ich nahm mein Telefon und schrieb meiner Familie eine Textnachricht. Wir verabschiedeten uns alle», sagt eine Passagierin zu «9 News».
«Die Panik eskalierte wegen des Verhaltens der Crew. Die Flugbegleiter schrien, waren schockiert und hatten Angst in den Augen», sagte eine andere Passagierin zu «7 News». Und: «Wir suchten nach Zuversicht und bekamen stattdessen nur noch mehr Angst.»
Sturzflug war kontrolliert
Tatsächlich gab es keinen Grund, in Todesangst zu geraten. Das Problem war, dass der Kabinendruck nach einer Stunde in der Luft plötzlich sank. Deshalb mussten die Piloten möglichst schnell absinken. Von 10'000 auf 3000 Meter. Nach rund 78 Minuten Flug landete Flug QZ535 sicher in Perth.
Pilot bat Passagiere um Gebete
Es war allerdings nicht der erste derartige Zwischenfall bei AirAsia. Ende Juni fiel ein Triebwerk einer A330 zwischen Perth und Kuala Lumpur aus. Die Crew beschloss, nach Perth umzukehren. Dies dauerte fast zwei Stunden. In dieser Zeit wackelte die Maschine laut Passagieren wie eine Waschmaschine.
Und was tat die Crew: Die Flugbegleiter weinten und der Pilot rief die Passagiere auf zu beten. (sas)