Dabei ging es am zweiten Gipfeltag vor allem um die Herausforderungen bei der Finanzierung sowie bei der Sicherheit, vor denen die sogenannte G5-Sahel-Truppe steht.
Der französische Staatschef kam am Montag am Rande des AU-Gipfels mit den Vertretern der G5-Sahel-Staaten Mali, Burkina Faso, Mauretanien, Niger und Tschad zusammen. Im Anschluss bekräftigte er die Entschlossenheit Frankreichs und der G5-Sahel-Mitglieder, den Extremismus in der Region zu bekämpfen.
Frankreich, die ehemalige Kolonialmacht in der Sahelzone, hat in der Region im Zuge der «Operation Barkhane» etwa 4000 Soldaten stationiert. Es unterstützt ausserdem die G5-Sahel-Truppe - die gemeinsame Militäreinheit der Sahel-Staaten im Kampf gegen bewaffnete Dschihadisten. Dazu kommt der Uno-Einsatz Minusma in Mali mit rund 12'000 Soldaten.
Seit Freitag wurden bei fünf Anschlägen in Mali und dem benachbarten Niger 25 Menschen getötet. Die AU-Staats- und Regierungschefs zeigten sich bei ihrem Gipfel entschlossen, den Extremismus bekämpfen zu wollen.
Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keita verband die Instabilität der Region in einem Interview am Montag offenbar mit der Flüchtlingskrise in Europa: «Wenn die Sahelzone an terroristische Bedrohungen fällt, werden die Küsten des Mittelmeers überrannt», warnte er im französischen Sender France 24.
Bei dem AU-Gipfel wurde überdies die Schaffung einer Institution zur besseren Koordinierung der Flüchtlingspolitik zwischen afrikanischen Staaten und Europa beschlossen. Diese soll in Marokkos Hauptstadt Rabat eingerichtet werden. (SDA)