Affäre Weinstein
Ex-Filmmogul Harvey Weinstein plädiert auf nicht schuldig

New York – Der wegen sexueller Übergriffe angeklagte Filmproduzent Harvey Weinstein hat vor Gericht auf nicht schuldig plädiert. Der 66-Jährige erschien am Dienstag im Supreme Court in New York im dunkelblauen Anzug und wirkte abwesend.
Publiziert: 05.06.2018 um 17:16 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:05 Uhr
Harvey Weinstein (Mitte) verlässt den Gerichtssaal in New York, nachdem er auf «nicht schuldig» plädiert hat.
Foto: KEYSTONE/EPA/JUSTIN LANE

Auf die Fragen von Richter James Burke antwortete er leise und knapp. Begleitet wurde Weinstein von seinem Anwalt Benjamin Brafman, der bereits zuvor die Unschuld seines Mandaten betont hatte. Im voll besetzten Saal sassen rund 100 Beobachter, Dutzende Reporter drängelten sich vor dem Gericht.

Weinstein werden Vergewaltigung und erzwungener Oralsex vorgeworfen. Vergangenen Mittwoch war der Produzent von einer Grand Jury angeklagt worden. Grand Jurys werden im US-Recht eingeschaltet, um Beweise in möglichen Verbrechensfällen zu prüfen und zu entscheiden, ob Anklage erhoben werden soll.

Meist werden sie bei grösseren und kontroversen Fällen eingeschaltet, so gab es diese Jurys bei Verfahren gegen Popsänger Michael Jackson und Football-Star O.J. Simpson.

Zahlreiche Frauen haben Weinstein sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Der Staatsanwaltschaft zufolge geht es in der Anklage um Vorfälle aus den Jahren 2004 und 2013. Die Ermittlungen liefen seit Monaten.

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