Ärger über den Wolken
Ryanair-Flieger muss wegen betrunkenem Schweizer umkehren

Erstmal eine Zigarette. Das muss sich ein Passagier aus der Schweiz gedacht haben, als seine Ryanair-Maschine Richtung Mailand startete. Knapp 20 Minuten später fand sich der offensichtlich betrunkene Mann am Startflughafen wieder – in den Armen der Polizei.
Publiziert: 29.10.2024 um 17:00 Uhr
|
Aktualisiert: 30.10.2024 um 16:18 Uhr
1/4
Die Maschine der Fluggesellschaft Ryanair war am Montag auf dem Weg von Valencia in Spanien in die italienische Stadt Mailand.
Foto: IMAGO/NurPhoto

Auf einen Blick

  • Passagier raucht an Bord eines Flugzeugs
  • Schweizer Fluggast war offensichtlich angetrunken
  • Am Startflughafen in Valencia wurde der Mann verhaftet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Daniel_Macher_Journalist Newsteam_Blick.ch_2-Bearbeitet.jpg
Daniel MacherRedaktor News

Als die Ryanair-Maschine um kurz nach 14 Uhr wieder am Startflughafen in Valencia landete, leistete der betrunkene Schweizer kaum Widerstand. Die Guardia Civil konnte den zuvor noch widerspenstigen Reisenden problemlos festnehmen. Doch was war geschehen?

Am Montag war das Flugzeug um 13.51 Uhr vom Flughafen der spanischen Stadt Valencia Richtung Mailand gestartet. Mit an Bord ein betrunkener Schweizer, wie «Las Provincias» berichtet. Bereits kurz nach dem Start soll sich dieser eine Zigarette angezündet und den Rauch anderen Passagieren ins Gesicht geblasen haben.

Jegliche Zurechtweisung half nicht

Weder die Beschwerden der anwesenden Fluggäste noch die Aufforderungen des Kabinenpersonals konnten den unbequemen Gast dazu bewegen, die Zigarette auszumachen. Stattdessen ging die Party für den illustren Passagier weiter. Als er anfing, herumzuschreien, war für die Crew Schluss mit lustig.

19 Minuten nach dem Start habe die Besatzung den Fluglotsen am Flughafen von Valencia mitgeteilt, dass sie aufgrund des problematischen Passagiers zurückkehren müssten. Gleichzeitig wurde die Polizei in Valencia angewiesen, den Schweizer nach der Landung festzunehmen.

Knapp 4700 Franken Bussgeld

Laut der Flugsicherheitsbehörde (AESA) drohen 5000 Euro Bussgeld (knapp 4700 Franken), für Passagiere, die sich an Bord eines Flugzeugs nicht an die Regeln halten. Im Fall des Schweizers kann davon ausgegangen werden, dass er die Strafe zahlen muss, da das Flugzeug die Flugroute abbrechen und umkehren musste.

Nachdem der Problem-Passagier von der Guardia Civil festgenommen und anschliessend der Policia Nacional übergeben worden war, wurde er am Ende wieder auf freien Fuss gesetzt. Die Ryanair-Maschine konnte daraufhin wieder Richtung Mailand starten.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?