Die rechtskonservative Werteunion hat den Weg für die Gründung einer eigenen Partei freigemacht. Das teilte ein Sprecher des bisherigen Vereins am Samstag am Rande einer Mitgliederversammlung in Erfurt mit. Die Werteunion spaltet sich damit von CDU und CSU ab.
«Mit grosser Mehrheit haben die Mitglieder der Werteunion e.V. für die Gründung einer gleichnamigen Partei gestimmt», erklärte dazu der Vereinsvorsitzende und frühere Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maassen. Zuvor hatte die Versammlung sich demnach dafür ausgesprochen, den Namen «Werteunion» auf die neue Partei «dauerhaft und unwiderruflich» zu übertragen.
Die Werteunion hat nach eigenen Angaben 4000 Mitglieder. Davon dürfte die grosse Mehrheit bislang auch CDU oder CSU angehören. Mit der Parteigründung ist eine Doppelmitgliedschaft automatisch nicht mehr möglich. (AFP)