Aber nicht bei seinen Opfern!
IS-Scherge Jihadi John entschuldigt sich

Er ist ein kaltblütiger IS-Terrorist. Sogar sein Vater bezeichnet ihn als «Tier». Jetzt entschuldigt sich Jihadi John – aber nicht etwa bei seinen Opfern.
Publiziert: 08.03.2015 um 22:38 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:14 Uhr
Eines seiner grausamen Videos: Jihadi John enthauptet darin James Foley.
Foto: Keystone

Mohammed Emwazi (26) alias Jihadi John soll sich bei seiner Familie entschuldigt haben. Aber nicht etwa für seine Gräueltaten, sondern für die Unannehmlichkeiten, die seine Identifizierung hervorgerufen hat.

Die Nachricht des IS-Schlächters sei aus Syrien über Mittelsmänner an die Familie in Grossbritannien übermittelt worden, berichtete die «Sunday Times». Die Zeitung berief sich auf gut unterrichtete Quellen.

Jihadi Johns Familie lebt derzeit unter Polizeischutz an einem geheimen Ort. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 7000 Euro täglich! Ihr Haus im Westen London hat sie geräumt. Es soll Todesdrohungen, unter anderem gegen die Schwestern des 26-Jährigen, gegeben haben.

Vater Jasim Emwazis hält sich in Kuwait, dem Herkunftsland der Familie auf und steht jetzt ohne Anwalt da. «Ich habe beschlossen, den Fall aus persönlichen Gründen abzugeben», sagte der Anwalt Salem al-Haschasch gestern bei einer Pressekonferenz. Zuvor habe er für ihn noch mehrere Klagen wegen übler Nachrede eingereicht.

Jihadi John trat in Videos der Terrormiliz Islamischer Staat auf, in denen Geiseln enthauptet wurden. Er hatte stets ein Messer in der Hand und war vermummt. Sein britischer Akzent hatte auf seine Herkunft hingewiesen. Vor einer guten Woche wurde seine Identität dann entlarvt. (mad/gru)

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