Dieses Bild wird derzeit überall im Internet diskutiert. Auf einem Video des Anti-Terror-Einsatzes vom letzten Freitag in Brüssel ist Seltsames zu erkennen: Einem der Verhafteten, einem mutmasslichen Helfer beim Terror-Angriff von Paris, rutscht bei der Festnahme ein Zettel aus dem Hosenbein.
Mysteriöses Papier
Warum versteckt man schon einen Zettel im Hosenbein – und was für kernige Informationen müssen da wohl draufstehen? Derzeit bleiben diese Fragen unbeantwortet.
Ansonsten weiss man aber schon einiges mehr zu den fünf Festgenommenen, besonders auch zum Paris-Terroristen Salah Abdeslam (26). Er war offenbar auch daran, einen Anschlag in Brüssel zu planen. «Ich wollte etwas neues starten», gab er bei den ersten Befragungen zu.
Waffen in der Wohnung
Der belgische Aussenminister Didier Reynders versicherte am Samstag gegenüber den Medien, dass dies sehr ernst genommen würde. In Abdeslams Wohnung seien nämlich auch Waffen gefunden worden.
Pizzabestellung liess ihn auffliegen
Salah Abdeslam war der meistgesuchte Mann Europas. Er konnte sich nach dem Pariser Blutbad vier Monate in Brüssel verstecken. Erwischt haben ihn die Ermittler wegen einer Pizzabestellung: Auf seine Wohnung ist nur eine Person angemeldet. Als er und seine Kollegen dann mehrere Pizzas bestellten, wurde die Polizei, die seine Wohnung schon länger beobachtete, skeptisch. Und griff zu.
Dabei fielen auch Schüsse – Abdeslam wurde am Bein getroffen und verbrachte nach der Festnahme einen Tag im Spital.
Verhafteter gibt Terrorakt zu
Abdeslam hat bestätigt, dass er am 13. November als Chauffeur an den Pariser Terroranschlägen beteiligt war, berichtet der französische Staatsanwalt François Molins.
Der 26-Jährige ist der Bruder von Selbstmordattentäter Brahim und wollte sich anscheinend ebenfalls am Stade de France in die Luft sprengen, entschied sich aber kurzfristig dagegen. (kmm)