Ab nächstem Jahr
Kroatien führt den Euro ein

Kroatien hat sich dazu entschlossen, dem Euro-Währungsgebiet beizutreten. Dies teilt die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Die Umstellung von Kuna auf Euro soll ab dem kommenden Jahr erfolgen.
Publiziert: 02.06.2022 um 09:10 Uhr
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Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist überzeugt, dass der Beitritt Kroatiens in die Eurozone die Währung stärken wird.
Foto: IMAGO/NurPhoto

Die Europäische Kommission hat Kroatien grünes Licht für die Einführung des Euro gegeben. Deshalb führe Kroatien nun den Euro ein, wie die Brüsseler Behörde am Mittwoch mitteilte. Das EU-Land sei «bereit, den Euro am 1. Januar 2023 einzuführen», erklärte die Kommission am Mittwoch in Brüssel. Kroatien will ab kommendem Jahr die bisherige Währung Kuna durch den Euro ersetzen. Dafür war die nun von der Kommission erteilte Zustimmung nötig.

Die Brüsseler Behörde befand, dass Kroatien die erforderlichen Kriterien erfülle. Dabei analysierte die Kommission unter anderem die Inflation und die Stabilität der Wechselkurse in dem Land, das seit 2013 zur EU gehört. Der Eintritt Kroatiens in die Eurozone werde Kroatiens Wirtschaft stärken und «auch den Euro stärken», erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (63) (CDU).

Ein von der Europäischen Zentralbank am Mittwoch veröffentlichter Bericht kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass Kroatien die Voraussetzungen zur Einführung des Euro erfüllt. Von den 27 Mitgliedsländern der EU haben bislang 19 den Euro als Währung. Neben Kroatien gibt es in Dänemark, Bulgarien, Schweden, Rumänien, Ungarn, Polen und Tschechien landeseigene Währungen. Nun müssen noch die Mitgliedstaaten Kroatiens Umstellung auf die Gemeinschaftswährung zustimmen. Dies soll voraussichtlich im Sommer passieren.

(AFP)

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