Ausnahmen gelten für medizinische und technische Zwecke. So dürfen Ärzte das Gas als leichtes Betäubungsmittel einsetzen. Und Privatpersonen noch kleine mit Lachgas gefüllte Patronen kaufen etwa für Schlagsahne-Spender.
Der Missbrauch von Lachgas als Rauschmittel hat nach Angaben des Ministeriums in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Bei Schülern ist es Untersuchungen zufolge die meist konsumierte Droge. Lachgas habe aber «grosse Gesundheitsrisiken», warnte das Ministerium. Auch habe die Zahl der schweren Verkehrsunfälle stark zugenommen, bei denen der Fahrer Lachgas inhaliert hatte.
Vor allem junge Leute inhalieren Lachgas mit Luftballons. Die meisten Nutzer geben an, dass sie zwei oder drei Ballons am Abend inhalieren. Doch Forscher berichten auch, dass manche pro Abend das Gas aus Dutzenden Ballons konsumierten. Das Gas führt zu einem kurzen Rausch, kann aber Nervenschäden verursachen. Vor allem nach grossen Mengen stellten Neurologen auch schwere Lähmungen fest bis zu Querschnittslähmungen.
Seit Jahren hatten Polizei und Kommunen ein solches Verbot gefordert. Durch das Verbot kann die Polizei eingreifen, wenn sie grosse Gasflaschen in Autos entdecken.
(SDA)