Bei einem Badeausflug am Panama City Beach am Golf von Mexiko wurden die Söhne von Roberta Ursrey, Stephen (8) und Noah (11) von der starken Strömung ins Meer gerissen. Die Mutter versuchte zusammen mit anderen Familienmitgliedern ihre Kinder zu retten. Doch dabei gerieten alle neun Personen selbst in Lebensgefahr und drohten zu ertrinken.
Der 26-jährige Derek Simmons bemerkte die Situation vom Strand aus, als er mit seiner Familie picknicken wollte. Auch ein weiterer Mann wurde auf die Familie in Not aufmerksam. «Die Leute da draussen ertrinken. Ich komme nicht an sie ran, weil die Strömung so stark ist», sagte er.
«Die Leute werden heute nicht ertrinken»
Daraufhin forderten Simmons und seine Frau die Strandbesucher auf, Ursrey und ihrer Familie zu helfen. «Diese Leute werden heute nicht ertrinken», war Jessica Simmons erster Gedanke. «Wir werden sie rauskriegen», wird sie von der «Washington Post» zitiert.
Gemeinsam mit 80 weiteren Badegästen bildeten sie innerhalb von 20 Minuten eine 90 Meter lange Menschenkette. Sie verschränkten Arme und Beine ineinander und konnten so die neun Personen aus dem Wasser ziehen.
«Eine Welle der Menschlichkeit»
«Diese Menschen waren Gottes Engel, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Ich verdanke ihnen mein Leben und das meiner Familie», sagt Ursrey nach der Rettung.
Derek Simmons zeigte sich beeindruckt von der Aktion: «Es war eine Welle der Menschlichkeit, die einige Dinge wieder ins Blickfeld gerückt hat», sagte er. «Vielleicht haben wir nicht alle Hoffnung verloren in dieser Welt.» (SDA/man)