762 Stosszähne beschlagnahmt
Elfenbein-Schmuggel in Uganda aufgedeckt

Nach der Beschlagnahmung von Schmuggelware aus dem Kongo hat der ugandische Zoll allein in einem der Container mehr als drei Tonnen Elfenbein gefunden.
Publiziert: 01.02.2019 um 16:28 Uhr
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Der Wert werde auf rund 2,3 Millionen Franken geschätzt. Zwei weitere Container seien noch nicht geleert worden.
Foto: AP

Die Beamten hätten 762 Elefantenstosszähne oder Teilstücke davon gefunden, erklärte ein Zollsprecher am Freitag.

Der Wert werde auf rund 2,3 Millionen Franken geschätzt. Zwei weitere Container seien noch nicht geleert worden. 

Schmuggler kommen aus Vietnam

Die Schmuggler hatten das Elfenbein in grossen Holzstämmen versteckt und die Hohlräume mit Wachs und Sägespänen aufgefüllt. Besonders das Wachs erschwere die Leerung der Container, so der Sprecher.

Neben den insgesamt 3,3 Tonnen Stosszähnen fanden die Ermittler auch 423 Kilo Panzer gefährdeter Schuppentiere, die auch als Pangoline bezeichnet werden.

Die illegale Ware war aus dem Kongo über den Südsudan nach Uganda gelangt. Die mutmasslichen Schmuggler, zwei vietnamesische Staatsbürger, wurden festgenommen.

Jährlich tausende getötete Elefanten 

Wilderer in Afrika töten jährlich tausende Elefanten. Sie verkaufen die Stosszähne vor allem nach Asien, wo Elfenbein trotz internationaler Handelsverbote als Luxusgut beliebt ist. Vor der Kolonialzeit lebten in Afrika Schätzungen zufolge bis zu 10 Millionen Elefanten. Heute sollen es nur noch rund 415'000 sein.

Die vor allem nachtaktiven Schuppentiere leben in Asien und Afrika. Ihre Schuppen werden trotz eines Handelsverbots als Heilmittel nach Asien verkauft. In der traditionellen chinesischen Medizin werden sie zum Beispiel zur Behandlung von Asthma und Arthritis verwendet. (SDA)

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