Der Chinese Si Quey ermordete in Thailand sieben Buben. Danach soll er ihre inneren Organe entfernt und gegessen haben. Für diese Verbrechen wurde er 1959 von einem thailändischen Polizeikommando erschossen, nachdem er im Jahr zuvor verhaftet worden war. Quay gab damals die Morde zu, nicht aber den Kannibalismus.
Später wurde sein Körper in einem Medizinmuseum ausgestellt, wo er von Studenten und interessierten Besuchern betrachtet werden konnte.
Einäscherung am Donnerstag
Letztes Jahr beschwerten sich einige Thailänder bei der nationalen Menschenrechtskommission, weil der Schrank, in dem Quey aufbewahrt wurde, mit «Kannibale» angeschrieben war. Das sei menschenunwürdig, argumentierten die Protestierenden.
Das Museum schrieb ihn zunächst neu mit «Todestrakt-Gefangener («Death Row Prisoner») an, liess den Leichnam dann aber im vergangenen August entfernen.
Jetzt wird Si Quey eingeäschert, berichtet die «Bangkok Post». Am Donnerstag soll sein Körper zu Staub werden, teilten die Justizbehörden mit. Familienangehörige von Quey wurden nie gefunden. Irgendwann wurde der chinesische Immigrant für staatenlos erklärt.
Si Quey war laut «Bangkok Post» der berühmteste und gefährlichste Serien-Killer Thailands. Und er erlangte eine derartige Berühmtheit, dass Eltern ihren Kindern früher gesagt hätten: «Wenn ihr euch daneben benehmt, kommt Si Quey und nimmt euch mit.» (vof)