65-Jährige darf Vierlinge bald nach Hause nehmen
Jö, Jö, Jö und Jö

Annegret Raunigk (65) ist überglücklich. Ihre Kinder Neeta, Dries, Bence und Fjonn sind aus dem Frühchen-Stadium raus und dürfen das Spital bald verlassen. Auf die 17-fache Mutter und 7-fache Oma wartet eine strenge Zeit.
Publiziert: 17.08.2015 um 21:20 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:14 Uhr
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Annegret Raunigk (65) und vier ihrer nun insgesamt 17 Kinder.
Foto: Hans-Joachim Pfeiffer/RTL

«Alle vier Kinder sind wunderbar gewachsen – wie sie auch gewachsen wären, wenn sie im Bauch der Mutter geblieben wären, sagt Prof. Christoph Bührer gegenüber dem Deutschen Sender «RTL». Die Vierlinge der 65-jährigen Berlinerin Annegret Raunigk wiegen inzwischen alle über 2,5 Kilogramm und sollen noch in diesem Monat nach Hause entlassen werden.

«Wir haben aktuell keine wirklichen Sorgen»

Seit ein paar Tagen sind Neeta (2585 g), Dries (2825 g), Bence (2630 g) und Fjonn (2660 g) aus dem Frühchen-Stadium raus. Nach Auskunft des Mediziners hat sich auch Dries nach seiner Operation vor vier Wochen gut erholt. Der Junge musste am Kopf operiert werden. Ein Shunt bringt nun das überschüssiges Gehirnwasser in den Bauchraum. Laut Bührer wird er «sicherlich Krankengymnastik brauchen».

«Sie sind jetzt eigentlich ganz normale Kinder», sagt Bührer weiter: «Sie möchten etwas zu Essen haben und die Mutter gibt ihnen etwas zu essen und schaut, dass es ihnen gut geht. Die fühlen sich wohl auf dem Arm der Mutter und wir haben aktuell keine wirklichen Sorgen.»

Lelia (10) wünschte sich ein Geschwisterchen

Die Gesamtsituation der glücklichen Mutter ist allerdings alles andere als normal. Schliesslich ist Annegret Raunigk mit 65 eigentlich längst aus dem gebärfreudigen Alter raus. Sie hat sich in der Urkraine künstlich befruchten lassen.

Ungewöhnlich ist nicht zuletzt, dass sie nun für insgesamt 17 Kinder verantwortlich ist, wobei gemäss «RTL» nur noch die zehnjährige Tochter Lelia zu Hause lebt. Diese ist gemäss Raunigk auch der Grund für die erneute Schwangerschaft: «Sie wünschte sich noch ein Geschwisterchen.» Sie habe ihr den Wunsch nicht abschlagen können: «Ich wollte, dass sie sich wohl fühlt.»

Kritik scheint der ungewöhnlichen Grossmutter-Mutter nicht anhaben zu können: «Jeder kann so leben wie er will», sagte sie im Frühling dieses Jahres: «Ich lebe so, wie ich es möchte.»

Zu den Vätern der Kinder hat die Englisch- und Russischlehrerin keinen Kontakt mehr: «Meine Erfahrungen mit Männer waren bisher, dass es immer der Falsche war.» (ant)

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