62 Millionen Kinder in Not
Unicef braucht mehr Geld als je zuvor

Genf – Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) benötigt in diesem Jahr so viel Geld wie nie zuvor. Schuld daran sind der anhaltende Bürgerkrieg in Syrien und die Ebola-Epidemie in Westafrika.
Publiziert: 29.01.2015 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 04:46 Uhr

Um weltweit 62 Millionen Kindern in Not humanitäre Hilfe leisten zu können, seien 2015 insgesamt 3,1 Milliarden Dollar erforderlich, erklärte die Organisation in Genf. Dies sei eine dramatische Steigerung um eine Milliarde Dollar im Vergleich zum Unicef-Hilfsappell für 2014.

Rund 900 Millionen Dollar und damit den grössten Teil der Mittel braucht die UNO-Organisation 2015 nach eigenen Berechnungen für die Versorgung und Betreuung von Kindern in Syrien und den umliegenden Ländern.

Weitere 500 Millionen Dollar seien erforderlich, um Mädchen und Buben - unter ihnen viele Waisenkinder - in den am stärksten von Ebola betroffen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone helfen zu können.

Auch für die Linderung der Notlage von Kindern in den Kriegsgebieten der Ukraine sowie in den von Terrormilizen heimgesuchten Ländern Irak und Nigeria sowie in Afghanistan, in der Demokratischen Republik Kongo und im Gazastreifen seien mehr Mittel nötig als bisher.

Mehr als jedes zehnte Kind - insgesamt 230 Millionen - lebt derzeit laut Unicef in Regionen, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind. «Der brutale Konflikt in Syrien geht 2015 in sein fünftes Jahr, ohne dass ein Ende absehbar wäre», erklärte Unicef-Direktor Anthony Lake zur Veröffentlichung des Hilfsappells. «Mehr als 5,6 Millionen Kinder in Syrien sowie weitere 1,7 Millionen Kinder, die aus Syrien in Nachbarländer geflohen sind, brauchen dringend Unterstützung.»

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