«Kinder sind dringend auf Schutz angewiesen, und alle Konfliktparteien sollten alles in ihrer Macht stehende tun, um Kinder zu schützen», sagte der Unicef-Vertreter für den Jemen, Julien Harneis, nach Angaben der Organisation.
Durch die immer intensiver werdenden Kämpfe im Jemen werde die Gesundheitsversorgung beeinträchtigt und die ohnehin schwierigen Lebensbedingungen vieler Kinder in dem Land würden verschärft. Diesen Kindern drohe eine akute Nahrungsmittelkrise und Mangelernährung. Die Kinder seien durch die Gewalt verängstigt. Viele Kinder würden zudem als Soldaten rekrutiert, erklärte die Organisation.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich seinerseits besorgt angesichts der grossen Zahl getöteter Zivilisten im Jemen. Bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingscamp im Jemen waren etwa am Montag dutzende Menschen getötet worden. Viele weitere Opfer gab es im Zuge der Kämpfe zwischen Rebellen und präsidententreuen Kämpfern.
Im Jemen hatte die schiitische Huthi-Miliz im September die Kontrolle über die Hauptstadt Sanaa übernommen, seitdem rückte sie immer weiter nach Süden vor. Der international anerkannte Präsident Abd Rabo Mansur Hadi floh zunächst in die südliche Hafenstadt Aden und inzwischen nach Saudi-Arabien.
Saudi-Arabien und mehrere andere arabische Staaten griffen am Donnerstag militärisch in den Konflikt ein. Ihre Luftangriffe auf die Huthi-Rebellen intensivierten sich zuletzt. (sda)