Ein verzweifelter Anruf erreicht das Fundbüro des Flughafens von Tampa in Florida an einem Samstagmorgen: Amanda Lake, die Mutter des Sechsjährigen Owen, fragt, ob ein Stoff-Tiger gefunden worden sei. Ihr Sohn hätte ihn verloren, bevor sie nach Housten geflogen seien.
Gefunden habe man Hobbes bislang noch nicht, doch man werde alles daran setzen, das Stofftier zu finden, versichert der Flughafen-Mitarbeiter.
Der Flughafen Tampa nimmt den Anruf ernst und die Mitarbeiter machen sich auf die Suche. Schon nach kurzer Zeit findet ein Abwart «Hobbes» in der Spielecke von Terminal C und bringt ihn ins Aircraft Operation Centers
Da hat Tony D'Aiuto, der Manager des Centers, eine Idee: Wieso nehmen wir den Ausreisser nicht mit auf eine kleine Tour, bis sein Besitzer zurückkehrt?
«Hobbes» hängt mit den Feuerwehrmännern rum
D'Aiuto und Hobbes starten ihre Reise durch den Flughafen und alle helfen mit. Einmal darf Hobbes zum Tower, dann geht er ins Flughafen-Fitness, spielt Jenga, hängt mit den Feuerwehrmännern rum, macht ein Nickerchen am Flughafenhotel-Pool, düst auf einem Gepäckwagen rum und als Belohnung gönnt er sich ein Glace.
Überall macht D'Aiuto fleissig Fotos und stellt ein Buch zusammen und schreibt die Abenteuer nieder.
Währendessen versucht Amanda Lake ihren Sohn zu beruhigen. Sagt ihm, das Stofftier sei sicher in guten Händen. In wie guten ahnt sie nicht.
Als die Familie Mitte Juni nach Tampa zurückfliegt, eilen sie sofort zum Fundbüro, wo Hobbes bereits auf sie wartet – zusammen mit dem Fotoalbum.
Als Amanda Lake das sieht, bricht sie in Tränen aus. «Das ist so süss. Wir haben Owen immer gesagt, Hobbes sei auf einem Abenteuer. Es ist schön zu sehen, dass er wirklich jede Menge erlebt hat», sagt Lake.
Sie dankt allen, die geholfen und auf Hobbes aufgepasst haben. «Er ist einzigartig. Owens Tante hat ihn selbst gemacht», sagt Lake. Jetzt sind Owen und Hobbes wieder vereint. (kab)