«Wir glauben, dass die Zahl der Toten 50 übertreffen und wahrscheinlich eher bei 70 bis 100 liegen wird», sagte er. Der Sturm sei einer der «schlimmsten Tornados in der Geschichte Kentuckys».
Aus dem Staat Arkansas wurden zwei Tote gemeldet. In Illinois stürzte das Dach eines Verteilzentrums des Online-Händlers Amazon teilweise ein, auch dort soll es Tote gegeben haben.
Mindestens 24 Tornados wüteten dem Sender zufolge in der Nacht zum Samstag in fünf US-Staaten. Auf einer Karte von CNN war zu sehen, dass sich das betroffene Gebiet von Norden nach Süden zog. Betroffen waren neben Kentucky, Arkansas und Illinois auch Tennessee und Missouri. Dieselbe Sturmfront zog am frühen Samstag gen Osten und könnte in der Region vom nördlichen Louisiana bis zum südlichen Ohio weitere Tornados verursachen, wie CNN unter Berufung auf die US-Wetterbehörde Noaa schrieb.
In Kentucky war vor allem der Ort Mayfield betroffen. Dort sei eine Kerzenfabrik getroffen worden, in der sich etwa 110 Menschen befunden hätten, sagte Beshear weiter. «Wir glauben, dass wir mindestens Dutzende von ihnen verlieren werden», meinte er. In dem Bundesstaat war im Ort Earlington auch ein Zug entgleist und in mehrere Häuser gerast. Experten untersuchten, welches Material er geladen hatte und wie viele Menschen in der Gegend verletzt wurden, sagte der Sheriff von Hopkins County, Matt Sanderson, Medien zufolge dem Lokalsender KYWX. Bisher gab es demnach dort lediglich Berichte über Leichtverletzte.
In Edwardsville im Süden von Illinois gingen die Rettungsarbeiten nach dem Teileinsturz eines Dachs des Amazon-Verteilzentrums weiter. Wie viele Menschen sich zu dem Zeitpunkt in dem Gebäude in dem Ort nahe der Grossstadt St. Louis aufhielten, war zunächst unklar. Auch dort soll es Tote gegeben haben. Die Rettungsarbeiten dauerten an. (SDA)