50 Tonnen Schlamm nach heftigen Regenfällen in Grossbritannien
Nach der Hitzewelle kommt die Flut

Die wochenlange, zehrende Dürre in Grossbritannien ist nun schlagartig vorbei: Jetzt fluten gewaltige Wassermassen das Land. Meteorologen warnen vor Blitzeinschlägen, Sturzfluten und Überschwemmungen.
Publiziert: 16.08.2022 um 17:09 Uhr
1/4
Die Hitzewelle stoppte schlagartig und an ihre Stelle kommen nun sintflutartige Regenfälle.
Foto: keystone-sda.ch

Strassen verwandeln sich in Flüsse, Landwege werden durch Schlammlawinen zu Dreck-Rutschen. Überschwemmungen, Blitzeinschläge, Stromausfälle – mit diesen Bedrohungen sehen sich die Briten aktuell konfrontiert.

Und das nach wochenlang steigenden Temperaturen. Innerhalb von nur zwei Tagen fielen die Temperaturen heute um ganze 10 Grad auf gut 20 Grad. Die Hitzewelle stoppte schlagartig und an ihre Stelle kommen nun sintflutartige Regenfälle.

Mülldeckel gegen heftige Regenfälle

50 Tonnen Schlamm und Kartoffeln mussten Arbeiter in der vergangenen Nacht von einer Landstrasse entfernen, wie «Dailymail» berichtet. Aufgrund des Gerölls war die Strasse auch noch heute gesperrt.

Doch nicht nur auf dem Land wütet das Unwetter. Im Norden stehen ganze Städte unter Wasser. Kreuzungen in Devon und Cornwall werden von gewaltigen Wassermassen überflutet, heisst es im Bericht. Die Londoner versteckten sich unter Mülldeckeln, um plötzlichen Sturzbächen zu entgehen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Die Bevölkerung soll Notfalltasche bereithalten

Die Bevölkerung macht sich auf das Schlimmste gefasst: Auf Empfehlung der Behörden sollen die Menschen eine Notfalltasche mit ihren wichtigsten Habseligkeiten bereithalten. Meteorologen warnen vor gefährlichen Sturzfluten – und diese können gewaltigen Schaden anrichten. Sie entstehen, wenn grosse Wassermassen auf trockenen Grund fallen. Dieser kann die viele Nässe nicht absorbieren.

Trotz der stürmischen Regenfälle warnen Experten, dass die Dürre noch lange nicht vorbei sei. Das Land brauche noch wochenlange Regenfälle, um die Vorräte wieder aufzufüllen, heisst es weiter. Immerhin war die letzte Zeit ein Ausnahmezustand. Neben 30 Grad Celsius an acht aufeinanderfolgenden Tagen wurde im vergangenen Monat auch eine Rekord-Temperatur erreicht: 40,3 Grad. (hei)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?