Matthieu Ricard ist Buddhist, Mönch und Buchautor. Und: Der glücklichste Mensch der Welt. Das belegen sogar Forscher der Universität Wisconsin. Sie haben von Ricards Hirn ein Scan durchgeführt und bewiesen, dass seine linke Hirnhälfte aktiver arbeitet, als die rechte. Zum Vergleich: Bei depressiven Menschen arbeitet die rechte Hirnhälfte mehr.
Dem amerikanischen Männermagazin «GQ» verriet Ricard seine Tipps für ein glückliches Leben. Er verbringe ganze Tage damit, zu meditieren. Doch auch für die arbeitende Bevölkerung hat er Tipps auf Lager:
1. Eigenständigkeit: Man soll sich nicht mit anderen Menschen vergleichen. Ein Vergleich vom Besitz könne zwar zufrieden, nicht aber glücklich machen, sagt Ricard.
2. Selbstlosigkeit: Weniger an sich selbst, sondern mehr an andere denken. Dadurch würde man, so Ricard, andere Leuten aufgeschlossener und positiver begegnen. Dieses Interesse wiederum spürten dann die Gesprächspartner. Das wiederum mache glücklich.
3. Keine Selbstzweifel haben: Man sollte die Dinge hinnehmen, wie sie sind. Ricard selbst würde sich selbst gar nicht als den glücklichsten Menschen der Welt bezeichnen. «Ich bin glücklich, aber ich kenne noch grösseres Glück», sagte er der «GQ».
4. Gegen Gewohnheit ankämpfen: Denn diese ist laut Ricard der Glückskiller schlechthin. Wenn man nämlich die Dinge als selbstverständlich ansieht, werde man mit der Zeit unglücklich, da man nicht mehr schätze, was man habe.
5. Sich nicht sorgen: Sich Sorgen zu machen, ist laut Ricard völlig sinnlos. Entweder gebe es eine Lösung für ein Problem und dann müsse man sich darum kümmern. Oder es gebe eben keine Lösung und dann könne man ohnehin nichts tun.
So einfach ist das. (stj)