Auf dem Düsseldorfer Flughafen wird am Dienstag um 22.30 Uhr eine Lufthansa-Sondermaschine aus Marseille mit 44 Särgen erwartet. Unter den überführten Toten sollten sich nach Angaben eines Opfer-Anwalts auch 16 Schüler und zwei Lehrerinnen aus dem nordrhein-westfälischen Haltern befinden.
Sie kamen beim Absturz am 24. März bei dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf ums Leben kamen. Die sterblichen Überreste weiterer Opfer sollen bis Ende des Monats überführt werden.
Mehrere Angehörige der deutschen Opfer des Flugzeugabsturzes hatten sich vor wenigen Tagen entsetzt über eine Mitteilung der Lufthansa gezeigt, wonach sich die Überführung der sterblichen Überreste aus Frankreich verzögern würde.
Am Donnerstag will die Staatsanwaltschaft von Marseille über den Stand ihrer Ermittlungen zum Absturz des Flugzeugs in Frankreich informieren. Der Airbus A320 der Lufthansa-Tochter war am 24. März auf dem Rückflug von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen zerschellt.
Wie die französische Untersuchungsbehörde Bea anhand der Flugschreiberdaten feststellte, hatte der 27 Jahre alte Copilot bewusst den tödlichen Sinkflug eingeleitet, während der Pilot nicht im Cockpit war. Der Copilot hatte ihn ausgesperrt. Bei dem Unglück starben alle 150 Menschen an Bord, unter ihnen 72 Deutsche und 51 Spanier. (SDA)