«Ihre Hoffnungen sind längst verblasst, ihre Gebete bleiben unbeantwortet. Dennoch warten Angehörige an den Ufern des Jangtse-Flusses mit Kerzen», berichtet CNN.
Vor rund einer Woche ist das Passagierschiff «Eastern Star» bei einem Gewitter untergegangen. Bei der Rettungsoperation waren 150 Schiffe, 59 Maschinen und 3'400 Soldaten beteiligt, sagte die Nachrichtenagentur Xinhua. Es ist noch unklar, warum die «Eastern Star» als einziges Schiff so stark vom Sturm betroffen und gekentert war.
Suchgebiet ausgeweitet
Gestern haben Suchmannschaften 434 Leichen geborgen, acht Personen werden immernoch vermisst. Nur 14 Menschen haben überlebt – darunter der Kapitän und der Chefingenieur, welche von den Behörden in Gewahrsam genommen wurden.
«Da die Körper stark beschädigt sind, werden diese in lokalen Bestattungsinstitutionen eingeäschert, bevor sie den Familien übergeben werden», sagt ein Angehöriger, der bei dem Unglück mehrere Familienmitglieder verloren hat.
Bis jetzt konnten die Forschungs-Teams anhand der DNA nur 97 Personen identifizieren. Beamte haben den Suchbereich um mehr als 900 Kilometer stromabwärts erweitert. (mrb)