Drama auf hoher See! Vom Frachter Gulf Livestock 1 fehlt jede Spur, nach dem er in den Taifun Maysak geriet. Den letzten Kontakt gab es in der Nähe von Japan. Ein letzter Notruf. Rund 185 Kilometer westlich der Insel Amami-Oshima.
An Bord des Mega-Schiffs befanden sich 43 Besatzungsmitglieder und rund 5800 Rinder. Ein Crewmitglied, ein Filipino (45), konnte die japanische Küstenwache aus dem Wasser ziehen. Er trieb mit einer Rettungsweste im Ostchinesischen Meer. Der Mann wurde in ein Krankenhaus auf der Insel Amami-Oshima gebracht. Von seinen 42 Kollegen – 38 Philippiner, zwei Australier und zwei Neuseeländer – fehle bislang weiterhin jede Spur.
Taifun erschwert die Rettung
Nach Angaben des geretteten Philippiners kenterte und sank der Frachter, nachdem bei starkem Wellengang ein Motor ausgefallen war. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Dem Bericht des Mannes zufolge waren alle Besatzungsmitglieder aufgefordert worden, sich Rettungswesten anzulegen. Der 45-Jährige sprang demnach ins Wasser, sah aber keinen seiner Kollegen, bevor die Küstenwache ihn fand.
Die durch den Taifun «Maysak» bedingten starken Regenfälle und Winde behinderten laut den Behörden die Suche nach den Vermissten. Der unter panamaischer Flagge fahrende Frachter war Mitte August von Neuseeland aus nach China aufgebrochen, wo er am Freitag eintreffen sollte. (SDA/jmh)