Donald Trump schickt eine Warnung Richtung Nordkorea: Eine Kriegsschiff-Flotte fährt momentan in Richtung Koreanische Halbinsel. Damit reagiert der US-Präsident auf das Atomprogramm und die Raketentests von Nordkorea.
6500 Personen an Bord
Zu der Flotte gehören der Flugzeugträger USS Carl Vinson, zwei Zerstörer und ein Lenkwaffenkreuzer. Zusammen nehmen über 6500 Personen Kurs auf die Koreanische Halbinsel. Bei der USS Carl Vinson handelt es sich um einen nuklearbetriebenen Flugzeugträger.
Er kam bereits im Irak und in Afghanistan zum Einsatz. Nach der Ermordung des Al-Kaida-Führers Osama Bin Laden im Rahmen der Operation «Neptune’s Spear» wurde dessen Leiche vom Deck der Carl Vinson aus im Arabischen Meer bestattet.
In wenigen Tagen feiert Nordkorea den 105. Geburtstag des ehemaligen Staatschefs Kim Il-sung. Es könnte sein, dass Kim Jong-un den 15. April zum Anlass für weitere Raketentests nimmt, um den Geburtstag seines Grossvaters zu feiern.
Verbote ignoriert
Davor will Trump ihn mit seiner Flotte warnen. Denn Nordkorea ist es strengstens verboten, Atomraketen zu testen. Fünf Tests wurden bislang durchgeführt, zwei davon im letzten Jahr.
Die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea verschärfen sich dadurch. Erst vor kurzem verurteilte Nordkorea den Angriff des US-Militärs auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt und sprach vom Ausbau des Militärs.
Es bleibt abzuwarten, wie Kim Jong-un auf den spontanen «Besuch» des US-Militärs reagiert. Erfreut dürfte der Diktator aber nicht sein über Trumps Warnung. (jmh)