3645 Menschen sind demnach im selben Zeitraum mit oder an der Krankheit gestorben. Ab Mai sollen sich in Indien alle Erwachsenen impfen lassen können. Am Mittwoch war der Ansturm auf die Registrierungswebseiten so gross, dass die Server zeitweise überlastet wurden, wie indische Medien berichteten. Zunächst sollen Impfungen nur nach einer Online-Registrierung möglich sein.
An Impfstoff mangelt es angesichts der riesigen Zahl von 1,3 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern aber - auch wenn Indien selbst massenhaft Impfstoffe herstellt. Bislang haben weniger als zehn Prozent der Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten.
Die heftige zweite Welle in Indien wird neben der Impfrate auch mit grosser Sorglosigkeit inklusive grossen religiösen Festen und Wahlkampfveranstaltungen in den vergangenen Wochen sowie mit der Virusmutante B.1.617 in Verbindung gebracht. Bei der Weltgesundheitsorganisation WHO steht die Variante unter Beobachtung, ist etwa im Gegensatz zur britischen Variante B.1.1.7 bisher aber nicht als besorgniserregend eingestuft.
Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in Indien stieg auf mehr als 18 Millionen. Zudem sind seit Pandemiebeginn insgesamt mehr als 200 000 Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Nach Angaben der WHO kommen 38 Prozent der vergangene Woche gemeldeten Corona-Fälle weltweit aus Indien.
(SDA)