Diese Zahl ist aussergewöhnlich hoch, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, in den Vorjahren wurden pro Monat nur zwischen 200 und 300 Telegramme versendet.
Früher war das Telegramm unverzichtbar, um schnell Botschaften auf dem Postweg zu übermitteln. Es wurde für politische Neuigkeiten genutzt, aber auch zur Nachricht über eine Geburt. Prägnant war der Stil: Die Sprache war extrem verkürzt, Personalpronomen oder Adjektive wurden häufig weggelassen. In Zeiten von Smartphone und Internet gilt die Technik nun als überholt und ausserdem teuer - ein schriftliches Telegramm mit maximal 160 Zeichen kostete zuletzt 12,57 Euro.
In den vergangenen Jahren sei die Nachfrage nach Telegrammen auf Privatkundenseite «immer mehr gesunken», daher sei das Produkt nun eingestellt worden, teilt die Post auf ihrer Internetseite mit. Zuletzt war das Telegramm vor allem noch von Firmen und Verwaltungen genutzt worden. 2008 hatte die Post bereits den Versand von Telegrammen ins Ausland eingestellt.
(AFP)