Das Dach des BMW 330i ist total eingedrückt. Glassplitter liegen überall verstreut. Und mittendrin: ein Mann, der hilfesuchend die Hand nach vorne ausstreckt. An seinem Ohr hängt eine blutige Maske. Er kann in dem Moment wohl selber gar nicht glauben, was passiert ist. Denn: Dieser Mann (31) hat gerade einen Sturz aus dem neunten Stock eines Hochhauses überlebt – aus 33 Meter Höhe.
Ein Video zeigt, wie der 31-Jährige aus dem Wrack klettert und sogar noch gehen kann. Anschliessend sackt er zu Boden und windet sich. Hilfe ist bereits unterwegs.
Die unglaubliche Szene hielt Christina Smith (21) fest, als sie zufällig am 6. Oktober im US-Bundesstaat New Jersey vorbeilief. «Ich hörte einen lauten Knall und dachte zuerst nicht, dass es ein Mensch war», sagt die Augenzeugin zur «New York Post». Dann habe sie gesehen, dass das hinter Fenster eines BMW förmlich explodiert war.
«Gott hatte etwas anderes im Sinn»
Erst da habe sie den Mann entdeckt. «Er sprang auf und fing vor Schmerzen an zu schreien.» Danach habe er gefragt, was passiert sei. Christiana Smith: «Ich war total schockiert. Es war wie in einem Film.» Der Mann habe sich anfangs noch hin und her bewegt, als er am Boden lag. Die besorgten Passanten hätten ihn aber dazu aufgefordert, ruhig liegenzubleiben und zu warten, bis der Notarzt da ist.
Mit lebensbedrohlichen Verletzungen wurde er ins Spital gebracht. Dort kämpften die Ärzte um sein Leben – mit Erfolg. «Der Mann hat überlebt und wurde letzten Monat aus dem Krankenhaus entlassen», erklärte eine Sprecherin der Stadt.
Weitere Informationen über ihn gibt die Behörde nicht bekannt. Denn offenbar war der Sturz kein Unfall, sondern Absicht. Der 31-Jährige hatte wohl versucht, sich das Leben zu nehmen. Und wurde durch das Stoffdach des BMW gerettet. Ein Augenzeuge meinte dazu kurz nach dem Sturz. «Er wollte sterben. Aber Gott hatte etwas anderes im Sinn.» (jmh)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
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