Ein früherer Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatte am Montagmorgen das Feuer in einem Einkaufszentrum eröffnet und rund 30 Menschen in seine Gewalt gebracht, sagte der Bürgermeister von San Juan – die Stadt gehört zum Grossraum Manila. Die Geiseln, darunter mehrere Angestellte, wurden im Verwaltungstrakt des Einkaufszentrums festgehalten.
Mindestens ein Mensch wurde angeschossen. Der Verletzte wurde den Angaben zufolge in ein Spital gebracht. Schwer bewaffnete Polizisten brachten Angestellte und Kunden aus dem Einkaufszentrum in Sicherheit. Nach rund zehn Stunden endete die Geiselnahme unblutig – der Wachmann ergab sich den Einsatzkräften.
Pistole und vier Handgranaten
Nach Angaben des Bürgermeisters war der Geiselnehmer wegen seines Arbeitgebers verägert. Der Geiselnehmer hatte zudem verlangt, mit anderen Sicherheitsleuten und Journalisten zu sprechen. Nach dem Ende des Geiseldramas durfte der Mann vor Reportern sprechen – ohne Handschellen.
Er beklagte sich über die ungleiche Behandlung sowie die Bestechung in dem Einkaufszentrum. Als er aggressiv wurde, überwältigte ihn die Polizei und nahm ihn endgültig fest. Der mutmassliche Täter soll mit einer Pistole und vier Handgranaten bewaffnet gewesen sein. (SDA/bra)