Im Allgäu (D) hat ein Mann im Batman-Kostüm einen riesigen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Passant hatte die Polizei alarmiert, weil ein Mann in Tarnuniform und mit einem Waffengürtel auf den Strassen Kemptens unterwegs gewesen sei, berichtet der «Spiegel».
Daraufhin seien rund 30 Polizisten ausgerückt. Bei der Überprüfung des 21-Jährigen habe sich dann herausgestellt, dass der Mann im Superhelden-Kostüm und mit einer Spielzeugpistole unterwegs gewesen sei. «Eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand daher nicht», schrieb die Polizei in ihrer Mitteilung.
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Lokalen Medienberichten zufolge ist «Batman» bereits seit einigen Jahren in Kempten unterwegs. Nun aber zügelt der «Beschützer Kemptens», wie sich der Mann auf Instagram nennt, nach München. «Ich wollte eigentlich nur ein letztes Radio-Interview führen», schreibt er in einem Post.
Belehrung – aber keine Konsequenzen
«Als ich dann das Gebäude verlassen habe, kamen mir zwei Streifenwagen entgegen und haben mich aufgehalten. Mehrere Polizist/innen steigen aus, alle in voller Montur: schusssichere Westen, Helme und (kein Quatsch) Maschinenpistolen und Tasern.»
Daraufhin sei er vernommen worden, währenddessen seien weitere Beamte aufgetaucht. Strafrechtlich befürchten muss er nichts: Im Batman-Kostüm rumzulaufen, ist keine Straftat.
Belehrt wurde er dennoch, wie Polizeisprecher Holger Stabik gegenüber der «Bild» sagt. «Wenn ich mit so einem Kostüm draussen rumlaufe – noch dazu mit einer Pistole, die im Holster steckte und von Weitem unter Umständen aussah wie eine echte – dann muss man sich nicht wundern, wenn jemand bei der Polizei anruft.»
Das sah auch der verkleidete Batman ein. «Ich möchte mich aufrichtig dafür entschuldigen, dass ich heute einen Grosseinsatz ausgelöst habe», schrieb er auf Instagram. (zis)