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4 tot, 3 im Spital, 20 in Quarantäne
Das unfassbare Corona-Leiden der Familie Fusco-Jackson

In den USA verbreitet sich das Coronavirus rasch. Die Familie Fusco-Jackson ist besonders betroffen. 4 Familienmitglieder starben bereits, mehrere liegen im Spital.
Publiziert: 19.03.2020 um 19:48 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2020 um 21:45 Uhr
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Carmine Fusco war der älteste Sohn von Grace. Er starb am Mittwoch, wenige Stunden vor seiner Mutter.
Foto: Facebook

Grace Fusco, Mutter von elf Kindern, Grossmutter von 27 Enkeln, starb am Mittwoch in New Jersey (USA) am Coronavirus. Ohne zu wissen, dass kurz vor ihr zwei ihrer Kinder aus demselben Grund gestorben waren.

Rita Fusco-Jackson (†55), ihr ältestes Kind, starb vergangenen Freitag. Nach ihrem Tod erfuhr die Familie, dass Rita mit dem Coronavirus infiziert worden war. Am Mittwoch, wenige Stunden vor Grace Fusco, starb zudem Carmine Fusco, der älteste Sohn.

Am Donnerstag verlort mit Vincent Fusco zudem ein weiteres, das viertem Familienmitglied den Kampf gegen das Virus. Drei weitere Kinder von Grace Fusco liegen derzeit im Spital, zwei davon in kritischem Zustand, wie US-Medien berichten.

Vier weitere Personen im Spital

In den USA sind bisher knapp 10’000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert worden. Über 150 Personen starben. Niemand aber wurde so stark getroffen wie die Familie Fusco-Jackson. Immerhin: Grace Fusco bekam vom Leid ihrer Angehörigen nichts mehr mit, sie war laut einem Anwalt der Familie die letzten Tage «sehr krank» und atmete nur noch durch ein Beatmungsgerät.

Zum Trauern kommen die restlichen Familienmitglieder derzeit nicht. Rund 20 weitere Verwandte sind in Quarantäne in ihren Häusern, isoliert und mit ihren Gedanken alleine.

Beim Pferdetrainer angesteckt

Die Familie ist laut Berichten in Pferde vernarrt. Besonders auf den Rennbahnen sind viele Mitglieder anzutreffen. Einige als Trainer, andere als Jockeys. Bei einem befreundeten Pferdetrainer sollen sich viele der Kinder angesteckt haben.

Elizabeth Fusco, eine weitere Schwester, die sich nicht angesteckt hatte, sagte einer Nachrichtenagentur: «Es ist einfach unfassbar und total surreal. Unser Herz ist gebrochen. Wir beten, dass die Medikamente bei den anderen anschlagen und sie gerettet werden können.» (vof)

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