In Kuwait sind bei einem Anschlag auf eine schiitischen Moschee laut Augenzeugen mindestens 25 Menschen getötet worden. Weitere 202 Menschen seien ausserdem verletzt worden.
Die Gläubigen hätten sich in der Moschee Al-Imam al-Sadek in Kuwait-Stadt zum traditionellen Freitagsgebet versammelt, als es zu den Explosionen gekommen sei, wie die offizielle Nachrichtenagentur Kuna meldete.
Die sunnitische Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu dem Anschlag. Der Sprecher der Terrorgruppe, Abu Mohammed al-Adnani, hatte Unterstützter und Sympathisanten dazu aufgerufen, während des Fastenmonats Ramadan Attentate auf «Feinde» des Islams zu verüben.
Es ist der erste derartige Angriff auf Schiiten in Kuwait. Die IS-Miliz verübte in den vergangenen Wochen bereits tödliche Anschläge auf schiitische Moscheen im Jemen und in Saudi-Arabien.
Die Extremisten betrachten die Angehörigen der schiitischen Konfession, der in Kuwait rund ein Drittel der 1,3 Millionen Einwohner angehören, als Ungläubige. Auch im Irak begeht die IS-Gruppe regelmässig Anschläge auf schiitische Pilger, Moscheen und Wohnviertel.
Ein Vertreter der Sicherheitskräfte in Kuwait und Augenzeugen sagten, der Anschlag auf die Moschee sei von einem Selbstmordattentäter verübt worden. (SDA)