240'000 Franken teures Auto
Deutscher Zoll verhindert Oldtimer-Schmuggel

Zöllner des Hauptzollamts im deutschen Singen haben Ende Juli den Schmuggel eines Oldtimers aus dem Jahr 1951 verhindert. Die Beamten schenkten dem marokkanischen Fahrer keinen Glauben, dass das Mercedes-Cabriolet nur für zehn Tage an eine Messe ausgeführt werde.
Publiziert: 16.08.2022 um 09:30 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2022 um 11:49 Uhr
Das Hauptzollamt Singen verhinderte den Schmuggel dieses Mercedes-Cabriolets aus dem Jahr 1951.
Foto: Hauptzollamt Singen

Zöllnern des Hauptzollamts Singen ist es Ende Juli gelungen, den Schmuggel eines Oldtimers zu verhindern. Bei dem Schmuckstück handelte es sich um ein Mercedes Cabriolet aus dem Jahr 1951, wie das Hauptzollamt am Dienstag mitteilte. Kostenpunkt: 240'000 Franken.

Der marokkanische Fahrer hatte behauptet, er würde den Oldtimer lediglich für zehn Tage an eine Messe nach Brüssel ausführen. Da wurden die Zöllner stutzig: Die nächste Oldtimer-Messe in Brüssel findet nämlich erst im November statt.

Wo sich die Zolldokumente befanden und wer sie ausgestellt hatte, war dem marokkanischen Fahrer entfallen. Auch den Besitzer des Autojuwels auf dem Anhänger an seinem Wagen hatte er vergessen. Er gab an, sicher zu sein, dass alles in Ordnung und alle Steuern bezahlt seien.

Nach langem Hin und Her stellten die Beamten das Cabrio sicher und eröffneten gegen den Fahrer ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung. Wie sich herausstellte, war der Oldtimer in der Schweiz für 240'000 Franken verkauft worden. Die Einfuhrabgaben wurden demzufolge auf 16'500 Euro (umgerechnet 15'900 Franken) festgelegt. (SDA)

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