24-mal zugestochen
Schweizerin (16) richtet Messer-Massaker an

Am letzten Dienstagabend ereignet sich in der italienischen Stadt Bergamo ein Drama mit tödlichem Ausgang. Täter sind dabei eine schwangere 16-Jährige Schweizerin und ihr Geliebter.
Publiziert: 05.06.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 21:39 Uhr
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So posieren Amine E. und Jessica auf  Facebook.
Foto: ZVG
Von Myrte Müller

So grausam kann Liebe sein: Eine 19-jährige Frau wird auf offener Strasse niedergemetzelt. Die Killer: Amine E.* (25), Ehemann des Opfers, und seine Geliebte, die Tessinerin Jessica S.* Die ist 16-jährig und schwanger. Das Drama ereignete sich am Dienstagabend gegen 22.45 Uhr auf einem Parkplatz in der italienischen Stadt Bergamo.

Das Opfer heisst Sara E.* ist Italienerin und jobbte in einer Bar. Ihr Ehemann Amine E. ist Marokkaner und liebt eine andere: die Schülerin Jessica S. aus Locarno TI. Sie erwartet ein Kind von ihm. Erste Ermittlungen ergeben: Sara E. wollte sich nicht scheiden lassen. Die zwei Verliebten locken sie in die Nähe des Bahnhofs Albino. Sie haben Messer dabei. Die Klingen sind 25 und 28 Zentimeter lang. Der Mann und die Geliebte stechen in blinder Wut auf das «Hindernis» ein, wie die Ermittler glauben.

Sara E. hat 24 tiefe Wunden. Vier Burschen bemerken die am Boden liegende Frau und versuchen zu helfen. Ein fünfter, ein Fremder, kommt hinzu. Es ist Saras Mörder Amine E. Mit dem letzten Atemzug flüstert das Opfer: «Der Mann da hat mich getötet.» Dann stirbt Sara E.

Amine E. flieht. Auch Jessica verschwindet. 60 Polizisten und ein Helikopter suchen die Gegend ab. Drei Stunden später wird das mutmassliche Killerpärchen geschnappt.

Amine E. ist ohne Wohnsitz und vorbestraft. Jessica S. war schon im Januar 2015 mit ihrem Lover geflohen. Die Tessiner Kantonspolizei gab damals eine Vermisstmeldung heraus.

* Namen der Redaktion bekannt

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