Auf einen Blick
- 11-jähriger Intensivtäter aus Marokko will in der Schweiz Asyl
- Beging in Deutschland in weniger als einem Jahr 180 Straftaten
- Erwies sich als therapieresistent und operierte mit Kriminellen
Deutschland hat unlängst Grenzkontrollen zur Verhinderung von unerwünschten Einreisen von Migranten verstärkt. Wie die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» berichtet, ist ein 11-jähriger Intensivtäter aus Marokko, der die Hamburger Behörden während fast eines Jahres in Atem hielt, ausser Landes geflohen – in die Schweiz. Dort habe der Bub jetzt Asyl beantragt.
Der Junge aus Marokko hielt die Polizei und Betreuer mächtig auf Trab. In weniger als einem Jahr soll er 180 Straftaten begangen haben, meist Einbrüche. Weder konnte ihn die Polizei stoppen, noch konnten ihm Betreuer helfen. Der Bub, so heisst es, sei nicht erziehbar gewesen und mehr als 200 Mal aus Heimen und Anstalten weggelaufen.
Schweiz prüft Asylantrag
Es gebe Hinweise, heisst es, dass der Junge gezielt von Kriminellen für Straftaten angeheuert worden sei. Zuletzt hatte ein Familiengericht beschlossen, den Jugendlichen in einer geschlossenen Anstalt unterzubringen. Doch kurz bevor es so weit war, verschwand der 11-Jährige mit einem angeblichen Bruder.
Das deutsche Bundeskriminalamt leitete eine europaweite Vermisstensuche ein. 15 Tage nach dem Verschwinden des jungen Vielfachdelinquenten sei in Hamburg eine E-Mail aus der Schweiz angekommen. Der Junge war offenbar in die Schweiz geflohen und habe dort Asyl beantragt. Sein Asylantrag «werde nun erst geprüft».