150'000 Flüchtlinge
Flucht aus der Hölle von Mossul

Zehntausende, Hunderttausende sind wegen der Grossoffensive gegen den Islamischen Staat gezwungen, ihr Zuhause im irakischen Mossul zu verlassen. Durch die Wüste flüchten sie in nahe gelegen Städte.
Publiziert: 26.10.2016 um 20:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:55 Uhr
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Eine irakische Frau aus Mossul mit ihren beiden Kleinkindern: Sie sind in die Qayyarah-Region geflüchtet, um der Militäroffensive gegen den IS zu entkommen.
Foto: AFP PHOTO / BULENT KILIC

Leere Blicke von verängstigten Kinder, Familien mit ihren wenigen Habseligkeiten auf von Kugeln durchsiebten Fahrzeugen, im Hintergrund apokalyptische Rauchsäulen: Die Bilder, die uns von den flüchtenden Menschen aus Mossul erreichen, erschüttern.

Die irakische Armee, die kurdische Peshmerga sowie schiitische und sunnitische Milizen rücken langsam auf Mossul zu, um den Islamischen Staat endgültig aus der letzten Grossstadt zu vertreiben. Die USA unterstützen die Bodentruppen mit Angriffen aus der Luft. Doch der IS gibt nicht kampflos auf und bietet der Allianz militärisch die Stirn.

Irakische Familien sind wegen dieser Grossoffensive gezwungen ihr Zuhause in Mossul zu verlassen – mit Kindern und Grosseltern flüchten sie durch die Wüste in nahe gelegene Städte wie Qayyarah oder Erbil. Mossul ist die letzte Grossstadt, die noch von der Terrororganisation besetzt wird. Ihre Rückeroberung könnte Wochen oder Monate dauern. 

Das UNHCR geht dabei von rund 150'000 Flüchtlingen aus Mossul aus, die die Stadt in den nächsten Tagen verlassen werden. (vac)

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