150 Tote seit Heiligabend
Zahl der Ebola-Fälle in Westafrika wächst weiter

Der Ebola-Epidemie in Westafrika fallen immer noch viele Menschen zum Opfer. In den drei am stärksten betroffenen Ländern starben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) allein seit Heiligabend etwa 150 Menschen an der Virus-Seuche.
Publiziert: 29.12.2014 um 21:20 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:11 Uhr
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Bilder aus Liberia: WHO-Mitarbeiter bringen eine Leiche weg.
Foto: AP/Keystone

Die Zahl der Ebola-Toten in Guinea, Liberia und Sierra Leone stieg laut einer WHO-Mitteilung auf 7842. Insgesamt seien dort nunmehr seit Ausbruch der Epidemie vor einem Jahr 20'081 Infektionsfälle registriert worden.

Die WHO geht zudem von einer hohen Dunkelziffer nicht registrierter Infektionen und Todesfälle aus.

Ebola-Fall in Glasgow

Unterdessen wurde erstmals in Grossbritannien ein Fall von Ebola diagnostiziert. Eine Krankenschwester sei nach ihrer Rückkehr von einem Einsatz gegen die Epidemie im westafrikanischen Sierra Leone erkrankt, teilte die schottische Regierung am Montagabend mit.

Demnach war die Patientin am Sonntagabend nach einem Zwischenstopp in London-Heathrow im schottischen Glasgow gelandet und wegen Unwohlseins am Montagmorgen auf die Isolierstation eines Krankenhauses gebracht worden.

Zustand «nicht besorgniserregend»

Der Zustand der Frau sei derzeit wenig besorgniserregend, sagte ein Vertreter der Gesundheitsbehörde. Nach Angaben der schottischen Regierungschefin Nicola Sturgeon soll die Patientin nun so rasch wie möglich in eine Spezialeinheit des Royal Free Hospital nach London verlegt werden.

Dort war im Herbst bereits der britische Pfleger William Pooley erfolgreich behandelt worden, nachdem er sich ebenfalls in Sierra Leone mit dem Virus infiziert hatte. Er ist inzwischen in das westafrikanische Land zurückgekehrt, um sich weiter dem Kampf gegen Ebola zu widmen. (bau/SDA)

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