In dem beliebtesten Hotel der somalischen Hauptstadt Mogadischu toben seit gestern heftige Kämpfe zwischen Islamisten der Al-Shabaab-Miliz und der Armee.
Am späten Nachmittag hatten die Terroristen vor dem Eingang des «Maka-Mukarramah» eine Autobombe gezündet. Dann stürmten sie das Gebäude.
Einer der Islamisten habe sich mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft gejagt, zitiert «CNN» einen Polizeisprecher. Weitere Angreifer schossen auf die Menschen im Hotel. Einige konnten entkommen: Bilder zeigen, wie ein Mann übers Dach entkommt.
Erst nach mehreren Stunden ist es laut Angaben der staatlichen Medien einer Spezialeinheit der Armee gelungen, das Gebäude zu betreten und mehrere Terroristen zu töten. «Es wird angenommen, dass es insgesamt neun Angreifer waren», sagte ein Polizist der Nachrichtenagentur Reuters. «Sechs von ihnen wurden getötet. Drei sollen sich noch immer versteckt haben.»
Die Gefechte hielten heute denn auch an. War bis gestern von mindestens sieben Toten die Rede, stieg die Zahl inzwischen auf 14. Unter den Opfern befinden sich Soldaten und Zivilisten, darunter das Wachpersonal des Hotels und ein Diplomat. Dabei handelt es sich um den somalischen Botschafter der Vereinten Nationen in Genf.
Die Al-Shabaab-Miliz hat sich zum Attentat bekannt. (lha)