13 Junge in Mexiko getötet
520 Jahre Gefängnis für die Mörder

Die Entführung von 13 jungen Menschen in Mexiko-Stadt hatte im Mai 2013 weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt wurden die drei Täter verurteilt.
Publiziert: 28.09.2015 um 02:08 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:11 Uhr

Die mexikanische Justiz hat im Entführungs- und Mordfall eines Bandenkrieges aus dem Jahr 2013 hohe Gefängnisstrafen verhängt. Wie die Staatsanwaltschaft in Mexiko-Stadt mitteilte, wurden die drei Beschuldigten jeweils zu 520 Jahren Knast verurteilt. Zudem wurden Geldstrafen von jeweils umgerechnet rund 300'000 Franken verhängt.

Am hellichten Tag entführt

Die Entführung von 13 jungen Menschen in Mexiko-Stadt sorgte vor zwei Jahren weltweit für Empörung. Die Männer und Frauen zwischen 16 und 34 Jahren waren am hellichten Tag aus einer Bar gekidnappt worden. Sie stammten aus Tepito, einem als «wildem Viertel» bekannten Stadtteil, in dem bewaffnete Gangs illegalen Geschäften nachgehen.

Racheakt verfeindeter Drogenbanden

Drei Monate später wurden ihre Leichen in einem Grab nahe der Hauptstadt gefunden. Wie die Ermittler bekannt gaben, handelte es sich bei der Tat um einen Racheakt verfeindeter Drogenbanden. Unter den Opfern sind auch die Söhne der inhaftierten Bandenchefs Jorge Ortiz Reyes alias «El Tanque» (Der Panzer) und Alejandro Sánchez alias «El Papis». (gru)

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