100 Kilometer von Ukraine-Grenze entfernt
Rumänien meldet acht Tote bei zwei Flug-Unfällen

In Rumänien, rund 100 Killometer von der Ukraine entfernt, stürzte ein Kampfjet ab. Der Pilot starb. Als sich ein Militärhelikopter auf die Suche machte, stürzte auch dieser ab – alle sieben Besatzungsmitglieder starben. Die Ursachen für die Abstürze ist bisher unklar.
Publiziert: 03.03.2022 um 06:25 Uhr
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Aktualisiert: 03.03.2022 um 11:18 Uhr
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (links) an einer Pressekonferenz mit Rumäniens Präsident Klaus Johannis. In Huntergrund ein Jet der Marke MiG-21 Lancer. Ein solches Flugzeug stürzte in der Nacht auf Donnerstag aus unbekanntem Grund ab, der Pilot starb.
Foto: keystone-sda.ch

Der Absturz zweier rumänischer Militärmaschinen mit acht Toten gibt der Luftwaffe des Landes Rätsel auf. Im Südosten Rumäniens stürzte ein Militärhubschrauber ab, alle sieben Besatzungsmitglieder seien ums Leben gekommen, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwochabend laut rumänischen Medienberichten mit. Die Crew des Helikopters befand sich auf einer Suchmission, nachdem kurz zuvor ein Kampfjet der Luftwaffe vom Typ MiG-21 Lancer verschwunden war. Später hiess es aus dem Verteidigungsministerium, der Kampfjet sei ebenfalls abgestürzt. Der 31 Jahre alte Pilot starb dabei, teilte das Ministerium mit. Die Ursache für die Abstürze der Militärmaschinen war zunächst unklar.

100 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt

Beide Vorfälle ereigneten sich etwa 100 Kilometer Luftlinie von der Grenze zur Ukraine entfernt am Schwarzen Meer. Der Hubschrauber vom Typ IAR-330 Puma habe bei der Suche nach dem Kampfjet zunächst den Kontakt zum Kontrollturm verloren und sei danach in der Nähe des Orts Cogealac abgestürzt, hiess es in den Berichten. Kurz vorher habe der Hubschrauber-Pilot vom Kontrollturm noch den Befehl bekommen, wegen schlechten Wetters umzukehren. Der MiG-Kampfjet war von der Luftwaffenbasis Mihail Kogalniceanu nahe der Hafenstadt Constanta zu einer Patrouillenmission gestartet und dann vom Radar verschwunden.

Auf dem Stützpunkt Mihail Kogalniceanu ist seit Jahren US-Militär stationiert. Seit der Verschärfung des Russland-Ukraine-Konflikts wurden dort die Nato-Truppenkontingente sowie die Ausrüstung verstärkt. (SDA)

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