Der 24. Februar ist ein dunkler Tag in der deutschen Geschichte: An diesem Tag vor 100 Jahren hielt Adolf Hitler vor Anhängern eine Rede, die das Parteiprogramm der NSDAP präsentierte. Zum Schauplatz dieses historischen Akts wurde das Münchner Hofbräuhaus – heute ein Touristen-Magnet.
Diesen Montag – ein Jahrhundert nach der Verkündung des NSDAP-Parteiprogramms – stürmen zwei Femen-Aktivistinnen das Hofbräuhaus und protestieren gegen Faschismus.
Geschichte darf sich nicht wiederholen
Ein Video zeigt, wie die beiden Frauen oben ohne im historischen Lokal auf die Tische springen und lauthals ihre Forderungen rufen: «100 Jahre Faschismus sind 100 Jahre zu viel.»
Auf ihre Körper haben sie Parolen wie «Don't let history repeat» («Geschichte darf sich nicht wiederholen») oder «Rechter Terror muss sterben» gemalt.
Rechts-Terroristen keine Einzeltäter
Wie die Aktivistinnen-Gruppe «Femen» auf ihrem Blog schreibt, erlebe die rechtsextreme Ideologie aktuell eine Renaissance. «Rechtsextreme Gruppen wachsen in ganz Europa wie Metastasen und lösen nun rechte Terrorakte aus.»
Die Gruppe erwähnt auch Tobias R. (†42) aus Hanau, der bei seinem rassistisch motivierten Terror-Akt zehn Menschen getötet hat.(dzc)