«100 Dollar für eine Stunde»
Politiker plaudert im Parlament mit Prostituierten

Das ist peinlich: Ein ukrainischer Politiker hat mitten in einer Parlamentssitzung mit einer Prostituierten gechattet. Er hat sich dafür später entschuldigt.
Publiziert: 31.10.2019 um 21:45 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2019 um 21:48 Uhr
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Eine ukrainische Internetseite veröffentlichte am Mittwoch Nahaufnahmen des Handy-Displays von Bogdan Jaremenko.
Foto: AFP

Mitten in einer Parlamentssitzung ist ein ukrainischer Abgeordneter bei einem Chat mit einer Prostituierten erwischt worden. Eine ukrainische Internetseite veröffentlichte am Mittwoch Nahaufnahmen des Handy-Displays von Bogdan Jaremenko, auf dem offenbar ein Chat-Verlauf mit einer Prostituierten zu sehen war.

Auf den Fotos war zu lesen, wie Jaremenko nach den Konditionen eines Treffens fragt. «100 Dollar für eine Stunde, 150 für zwei», lautete die Antwort seiner Chatpartnerin.

Jaremenko, der Abgeordneter in der Partei des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist, bestritt in einer Mitteilung im Online-Netzwerk Facebook zunächst die Echtheit der Bilder, löschte den Text aber schliesslich.

Anschliessend entschuldigte sich der 48-jährige frühere Diplomat bei seiner Frau, seinen Kindern sowie bei seiner Fraktion und dem Präsidenten für seine «unüberlegte Handlung".

Mehrere Vertreterinnen der Opposition forderten am Donnerstag den Rücktritt Jaremenkos von seinem Posten als Vorsitzender des Parlamentsausschusses für Aussenpolitik.

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