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Wahlkampf mit Ausländern und einer Ex-Miss

Die SP und die CVP holen sich europäischen Support an den kommenden Parteitagen im Spätsommer. Die SVP hingegen sucht sich unterhaltsame Unterstützung von der Schlagersängerin und Ex-Miss-Schweiz Linda Fäh.
Publiziert: 02.07.2015 um 18:04 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 21:08 Uhr
Schweizerin bei der SVP: Schlagersängerin und Ex-Miss-Schweiz Linda Fäh.
Von Ruedi Studer

Die nationalen Wahl­events der grossen Parteien versprechen ein hitziges Europa-Fernduell. SP und CVP erhalten nämlich Schützenhilfe von europäischer Politprominenz!

Der deutsche EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (59, SPD) macht den Schweizer Genossen am 12. September in Turgi AG seine Aufwartung. «Schulz ist ein interessanter Gast und ein Freund der Schweiz», sagt SP-Co-Generalsekretärin Flavia Wasserfallen. «Sein Auftritt soll auch ein unmissverständliches Zeichen dafür sein, dass wir gute Beziehungen mit der EU wollen und brauchen.» Schulz werde aber sicher keine lehrmeisterlichen Ratschläge erteilen, sagt Wasserfallen. «Er wird die Zukunft Europas thematisieren. Wir schauen gemeinsam nach vorn, während die SVP in die Vergangenheit blickt.»

Auch die CVP holt sich europäischen Support. An ihren Sommerparteitag am 29. August im Wallis wird der österreichische Aussenminister Sebastian Kurz (28, ÖVP) für Glamour sorgen. «Er verkörpert ein modernes Europa und eine moderne Volkspartei», sagt CVP-Generalsekretärin Béa­trice Wertli. Mit dem Gast will auch die CVP ein politisches Zeichen setzen. «Das Verhältnis zur EU muss rasch geklärt und die bilateralen Verträge müssen fest verankert werden», sagt Wertli.

Die SVP dagegen zelebriert am 22. August auf der St. Luzisteig GR die heile Heidi-Schweiz. SVP-Vize Christoph Blocher (74) wird dabei die «freie Schweiz» beschwören. Mit Schlagersängerin Linda Fäh (27) soll eine Ex-Miss-Schweiz für Stimmung sorgen.

Lässt sich Fäh vor den SVP-Karren spannen? «Um Himmels willen, nein!», sagt sie zu BLICK. «Der Auftritt bei der SVP ist ein ganz normaler Job. Es geht um Musik und Unterhaltung.» Das habe nichts mit Politik zu tun: «Ich würde auch bei jeder anderen Partei auftreten.»

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