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Cervenka über Lakers-Wechsel
«Es geht nicht immer nur um Geld»

Der Familie zuliebe wollte Roman Cervenka unbedingt in der Region Zürich bleiben. So kam der SCRJ günstig zum Handkuss. Der Tscheche kann der wichtigste Zuzug sein – wenn er gesund bleibt.
Publiziert: 17.09.2019 um 19:03 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2019 um 12:51 Uhr
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Roman Cervenka hat massgeblichen Anteil am ersten SCRJ-Sieg dieser Saison.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Dass Roman Cervenka ein raffinierter, smarter und starker Spieler ist, steht ausser Frage. Er kann in einem grossen Team eine wichtige Rolle spielen. Und in einer Mannschaft wie dem SCRJ Lakers ­sogar die tragende.

Wenn er gesund bleibt. Dieser Zusatz ist im Fall des Tschechen angebracht, weil er letzte Saison dem ZSC rund drei Monate fehlte wegen einer Lungen­embolie. Nach einer Thrombose 2012 in Calgary bereits der zweite Vorfall dieser Art. Nach Cervenkas Wechsel zu Rapperswil-Jona wischte der Klub gesundheitliche Bedenken rasch vom Tisch.

Familie spielte wichtige Rolle

Auch der 32-Jährige selbst sagt, dass alle medizinischen Tests zufriedenstellend seien und er immer geringere Mengen Blutverdünner nehmen müsse. Darüber ist er erleichtert, «die letzte Saison war schon eine schwierige». Beim SCRJ will er nun einen neuen Anlauf nehmen.

Dass sich die Lakers einen Spieler dieses Formats überhaupt leisten können, verdanken sie Cervenkas Liebsten. Denn seine Frau Veronika (29, Miss World Tschechien 2010) und ihr Sohn Denis (6) wollten unbedingt in der Region Zürich bleiben. «Meine Familie ist glücklich hier.» Eine Lohneinbusse ist da zweitrangig.

«Es geht nicht immer nur um Geld»

Dass sich Cervenkas Salär in Rappi im Vergleich zu seinem letzten in Zürich wohl mindestens halbiert hat, kommentiert er nicht im Detail. Nur so viel: «Es geht nicht immer nur um Geld!» Zudem habe ihm der ZSC kein Angebot gemacht, also könne er gar nicht vergleichen.

In Gesprächen mit SCRJ-Trainer Jeff Tomlinson (49) im Vorfeld seiner Vertragsunterschrift habe er gespürt, dass er diesem Team und dem Klub ­helfen kann. «Hier kann ich meine Erfahrung und meine Stärken einbringen.» Und so ist mehr Verantwortung eben wichtiger als viel Geld.

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